Ein gemütlicher Endsommernachmittag 29.8.2018
Herzlich Grüß Gott und willkommen hieß es zum letzten Mal zu unserem „Letzten Mittwoch im Monat Treff“ in der alten Schule in Kettenreith. Ganz besonders und mit viel Applaus wurde unser Natz Riegler begrüßt und es war schön, dass sich auch GGR Reinhard Bürgmayer-Posseth für uns Zeit nahm. Liebe Grüße wurden von BM Ing. Manfred Roitner ausgerichtet, der wegen der Teilnahme an einem Seminar in der Steiermark nicht kommen konnte, wie auch von Norbert Schrott, und einigen anderen Referenten.
Nachdem wir leider die alte Schule nicht mehr zur Verfügung gestellt bekommen, es also von der alten Schule schweren Herzens Abschied nehmen hieß, hier ein kurzer Rückblick. Zum Rückblick gehört auch dazu sich an Menschen zu erinnern, die nicht mehr unter uns sind, die gerne in unserer Mitte waren, uns viel Freude bereitet haben.
Nun, wie hat alles begonnen?
Poldl Jamöck bat mich 2004 etwas in Kettenreith für die Senioren zu machen, und da ich damals zufällig einen Artikel im Kurier über ein Seniorentageszentrum in Scheibbs gelesen hatte, war mir klar was wir tun könnten und ich wandte mich an unseren damaligen Bürgermeister Ernst Gansch. Tatkräftig unterstützte er sofort das Projekt. Die leerstehende alte Schule in Kettenreith sollte Treffpunkt für die ältere Generation werden. Eine überparteiliche Untergruppe des Bürger Forums wurde gegründet, die Generation 50 plus, eine Arbeitsgruppe eingesetzt, viele Gespräche, Treffen mit Fachleuten folgten, und während mir alles schon viel zu lange dauerte, und ich darüber fast verzweifelte, dass oft nur aus finanziellen Gründen die Verwirklichung guter Ideen scheitern würden, entschlossen wir uns einfach einen Probelauf zu starten. Nun zu einem Tageszentrum ist es leider nicht gekommen, aber wir verloren ein Ziel nie aus den Augen, nämlich, Menschen raus aus ihren vier Wänden, raus öfter als man glaubt auch aus ihrer Einsamkeit zu holen, aber auch die Möglichkeit der Prävention, Vorsorge anzubieten. Vorsorgen, das hieß und heißt, alles für Körper, Geist und Seele anzubieten, vieles was nötig ist, z.B., geistige und körperliche Bewegung, Gleichgewichtsübungen, Gedächtnistraining, Tanzen, Turnen, gemütliche, interessante Zusammenkommen, u. vieles mehr, um, wie über 90 % der befragten Menschen sich wünschen, gesund, körperlich und geistig frisch im eigenen Zuhause selbstbestimmt älter werden können.
Im Sommer 2005 luden wir zum ersten Mal hierher in die alte Schule zu einer Kaffeejause ein. Ohne Poldl Jamöck und die vielen HeinzeldamenHerren und meinen Mann, wäre alles das was entstanden ist nicht möglich gewesen. So viele halfen und helfen seither unsere monatlichen Treffen durchzuführen, mittlerweile über 12 Angebote im Monat, und allen die mit Fahrdiensten mit Kaffee und Kuchen, Broten, Aufstrichen, Fastensuppen, Obstsalat, Geschirr waschen, Räume reinigen, Blumenschmuck, Tischdecken, Wäsche waschen und bügeln, mit so vielen Handgriffen und Arbeiten, die man gar nicht sieht, wie oft ist Poldl in der kalten Jahreszeit vor den Treffen gekommen um einzuheizen, allen die bei der Aktion 72 Stunden ohne Kompromiss tatkräftigst mitgeholfen haben, um die Räume „wohnlich“ zu machen, allen die uns hier 13 Jahre Zusammenkommen ermöglicht haben, Altbürgermeister Ernst Gansch, Bm Ing. Manfred Roitner und der Gemeinde Kilb, meinem Mentor Altbürgermeister Ökonomierat Hans Hölzl, meinem Mann, und last but not least dem Organisationskomitee und dem Vorstand des Bürger Sozial Forums, darf ich ein großes Danke sagen. Tanzmeisterfamilie Ing. Rainer und Hermine Schmutz, unseren Natz Riegler für so viele schöne musikalische Stunden, Franzi Deisel für Treff aktiv, Martina Kern für Smovey und Mag. Norbert Schrott für SturzMobil, dem Nö. Hilfswerk, NÖ Gebietskrankenkasse, Natur im Garten, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit, Neue Mittelschuldirektorin Anneliese Kerschner, der wir ein besseres Verständnis zwischen alt und jung zu verdanken haben, Maria Brauner, Dr. Ilse Siedl, Mag. Michael Wild, Mag. Bernhard Haidler, und Maria Griessler, die uns mit ihren Texten so oft zum Schmunzeln gebracht hat, Leni Thoma und vielen anderen mehr für viele interessante Referate und viele schöne und lustige Stunden. Beim Rückblick ist mir bewusst geworden was alles, wieviel wir angeboten haben und wieviel wir anbieten. Nahezu unglaublich! Daher allen meinen Pappenheimern, die immer kommen, unsere Angebote annehmen und an unseren Veranstaltungen teilnehmen, die einen Platz in meinem Herzen gewonnen haben, möchte ich auch mein persönliches, ganz inniges Danke sagen!
Das Organisationskomitee und der Vorstand des Bürger Sozial Forums wird sich bemühen, und auch ich, weiterhin für die ältere Generation, die Generation 50 plus, wenn leider nicht mehr in der alten Schule, Veranstaltungen anzubieten, die zu einem selbstbestimmten, schönen Älterwerden beitragen sollen und für gemütliche, interessante Stunden sorgen und ich darf Euch einladen weiterhin unsere Zusammenkommen zu besuchen.
Geplant war alle Veranstaltungen im Pfarrtreff anzubieten, das wird leider für Smovey, SturzMobil und Tanzen aus Platzgründen nicht möglich sein, deshalb sind wir dabei andere Möglichkeiten zu erkunden, ich hoffe, bis zum Jahresprogramm 2019 ist alles unter Dach und Fach!!!!
Aber gleich wo wir zusammenkommen, wir benötigen weiterhin Eure Hilfe, Eure Unterstützung, denn wenn uns allen wieder bewusst wird wie wichtig und schön ein Miteinander-Füreinander ist, für den anderen da zu sein, bringen wir ein bisserl Licht ins Dunkel und bereichern damit auch unser eigenes Leben.
Ihre Sylvia Neuhuber
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